24. November 2006
Endlich hat es geklappt : Die Hersteller unserer Dachpanele hatten wohl endgültig Karl-Heinz‘ Telefonterror satt und haben das langerwartete Material geliefert! Wenn’s jetzt bei einem anderen Bauherrn reinregnet – Pech gehabt!
Und flugs ist auch eine erste Kernmannschaft zusammengetrommelt, um der alten Eternit/Asbest-Welle zuleibe zurücken.
Keine Frage, mein lieber Marder! Was du und deine Sippe da in den letzten Jahrzehnten hinterlassen haben, das spottet wirklich jeder Beschreibung. Knochen und Skelette, Müll aller Art, die Dachpappe in Fetzen gerissen so benimmt man sich wirklich nicht! Und schon mal was davon gehört, dass man Isoliermaterial nicht als Toilette benutzt? Eimerweise mussten wir deine Sch… vom Dach tragen! Was für eine Schweinerei. Geschieht dir ganz recht, wenn du jetzt keine Bleibe mehr hast!
Bei einem solchen Unrat macht selbst der fröhlichste Biker ein finsteres Gesicht.
Doch unermüdlich schreitet die Arbeit voran. Wo die einen Marderunrat wegtragen, verlegen die anderen auf der frisch gereinigten Oberfläche schon wieder neues Isoliermaterial.
Und so ist es auch schon am ersten Tag soweit: Die erste Platte kann hochgehievt – und mit kundiger Hand verlegt werden!
Sehen sie nicht richtig stolz aus, unsere Jungs?
Und weil alle so fleissig zugelangt haben, gibt’s natürlich auch ein Vesper. Obwohl – es ist ihnen ja schon anzusehen, dass dieser Tag anstrengender war, als ein bisschen mit dem Motorrad rumzufahren!
Doch unermüdlich geht es am nächsten Tag mit frischen Kräften weiter. Und weil es auf’s Wochenende zugeht, sind sogar noch mehr fleissige Helfer dabei und freuen sich dass die Arbeit flott vonstatten geht. Frei nach Salinger:“Hebt den Dachbalken hoch, Zimmerleute!“
Kleine Rauchpausen müssen natürlich auch sein – zumal bei solchem Arbeitseinsatz auch der erbarmungsloseste Nichtraucher ein Auge zudrückt!
Denn schliesslich wird bis tief in die Nacht hinein gearbeitet. Die „Helden der Arbeit“ kennen weder Rast noch Ruh‘! Wer hat auch am Samstag abend schon was anderes vor …
Frisch gestärkt von der sonntäglichen Pause geht’s am Montag weiter. Ausruhen können sich heute die Friseure – bei den INDEPENDENTS wird g’schaftt!
Allein mit Verlegen von Isoliermaterial und Dachpanelen ist es allerdings nicht getan. Denn in manchen Bereichen unseres PLACE hat das Wasser über die Jahre hinweg schon grausig zugeschlagen. Ein paar kräftige Fusstritte mit dem Bikerstiefel – und schon hat man im Vorratsraum einen freien Blick zum Himmel! Schliesslich wollen wir die Pilze in der Suppe und nicht an der Decke!
Der letzte Tag auf dem Dach bricht an – und immer noch ist das Wetter schon fast unglaublich freundlich !Wenn man bedenkt, dass normalerweise Ende November schon Schnee liegen könnte, haben wir wirklich das Glück der Tüchtigen!
„Auf geht’s, Jungs! Die paar Meter packen wir voll!“ Meister Richert spornt seinen Bautrupp zu ungeahnten Höchstleistungen und einem Schluss-Sport von schon olympischemFormat an.
Und während es auf dem Dach an die letzten Platten geht, stapelt sich im Hof und vor dem Haus der Bauschutt.
Und jetzt, liebe Leser, folgt der Countdown:
… und 3
… und 2
… und 1
Es ist vollbracht! Mit vereinten Kräften von -fast – allen INDEPENDENTS wurde in rekordverdächtiger Zeit das mürbe Dach unsres PLACE für die nächsten Jahrzehnte regendicht gemacht! Und nebenbei natürlich auch noch gestrichen, lackiert und verschönert! Da sag‘ noch mal einer, wir wären keine tolle Truppe!!!
Doch wer hat mal wieder das letzte Wort ?
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