… oder : unser Rotkäppchen in Amerika

Reisebericht USA 29.09. – 14.10.2007

USA ist schon eine Reise wert. Vor allem, wenn die Reise auf einer Harley-Davidson stattfindet.
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Diese Möglichkeit eröffnete sich mir, so dass ich vom 28.09 bis 14.10.2007 mit Thomas von American Motorcycle Tours (www.am-tours.com) zusammen mit zwei anderen Gästen von Stuttgart über Atlanta nach Los Angeles, der Stadt der Engel, flogAm anderen Tag erwarteten wir die restliche Reisegruppe, die auf insgesamt 12 Personen anwachsen sollte. Tag 3 war die Übernahme der Fahrzeuge bei Eaglerider, einem der größten Verleiher der Welt. Das SCHWABEN-Chapter ist auch vertreten! Die Welt ist doch klein!
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Nun ging es los, 10 Harleys, ein Begleitfahrzeug gefahren von mir. Mein Job bestand darin, Thomas in allem zu unterstützen, den Begleitbus zu fahren, für gekühlte Getränke zu sorgen, die Betreuung der Gäste bei Besichtigungen und gemeinsamen Unternehmungen.
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Über die Interstates 405 und 5 geht es Richtung Süden bis zum Highway 74 und von nun ab in die Berge. Erste Pause bei Hells Kitchen mit Riesenportionen, alles eben ein bisschen anders als in Good Old Germany. Die Temperaturen zeigen 31° C, der Himmel ist nur blau und das verführt zum T-Shirt fahren, Sonnenbrand inklusive. Als wir abends in Palm Springs ankommen, ist Andreas auch „schon“ da. Er hatte einfach seinen Flieger verpasst, weil er meinte, sein Flug geht einen Tag später!?usa-8.jpgusa-9.jpgusa-10.jpgusa-13.jpg
Von nun kam 14 Tage ein Highlight aufs andere. Ob die Windkraftanlagen mit mehr als ca. 1.000 Windrädern bei Palm Spring, ob der Joshua- Tree- Park, ob die Salzseen bei Needles, die Route 66 bei Emboy und die endlosen Straßen, welche zum Teil 50 Kilometer nur geradeaus führen und einem das Gefühl überkommt das geht nie zu Ende. Ich übertreibe nicht!
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In Topock überqueren wir die Landesgrenze nach Arizona und das heißt, Helmpflicht ade. Über Oatman und den Sitgreaves Pass erreichen wir Kingman. Von dort geht’s am nächsten Morgen auf der Historic Route 66 über Hackberry, Seligman, Ash Forke, Prescott Valley, Sedona nach Flagstaff. Ganz schön kalt hier in den Bergen in ca. 2.000 m Höhe, 5° C am morgen, aber Sonne pur. Nun kommt mein zweiter Diensteinsatz. Ab hier darf ich als Road Captain die Gruppe führen. Thomas zieht sich in den Bus zurück und gibt nur noch die Haltepunkte an. Über Cameron geht es nach Kayenta über die Grenze nach Utha zum Mexican Hat und ans Tor zum Monument Valley.
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Dieses Erlebnis lässt sich mit Bildern nicht erklären. Gänsehaut und offen stehende Münder sagen alles. Selbst das nächtliche Aufstehen und die einstündige Anfahrt bei niedrigen Temperaturen zum Sonnenaufgang haben sich mehr als gelohnt. Aber es geht Schlag auf Schlag weiter. Grand Canyon mit Weiten und Tiefen von unvorstellbaren Dimensionen, der Hubschrauberflug welcher aber auch jeden Dollar wert war.
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Diese Bilder brennen sich einem ein. Über Williams geht’s am nächsten Tag nach Seligman zu Angel Delgadillo, dem Mitbegründer zur Erhaltung der Route 66. Er ist gelernter Barbier und da lasse ich mich natürlich nach alter Art und Weise rasieren, ein tolles Gefühl. Mein neuer Name: Mister Babyface.
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Nach einen gigantischen American Breakfast bei Lilo, einer gebürtigen Hessin welche seit über 40 Jahren hier lebt und Lilo’s Cafe betreibt, geht es über die Route 66 und ab Kingman auf dem Interstate 93, vorbei am Hoover Staudamm, Richtung Las Vegas.
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Unterwegs erleben wir einen richtig schönen gemeinen Sandsturm mit gnadenlosem böigem Seitenwind über viele Meilen. Das erfordert höchste Aufmerksamkeit und Kraft. Die Mädels haben sich wacker geschlagen.

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Las Vegas, alles noch größer, noch bunter, noch …. Die gigantischen Hotels mit 60-80 Check-in Schaltern, die riesigen Spielhöllen mit tausenden von Automaten und einen Lärmpegel ohnegleichen, das Lichtermeer der Stadt von der Plattform des Stratosphere, die Fahrt mit der Strechlimo und der Abend auf der Fremont Street, und, und, und…
Nach zwei Tagen Las Vegas geht es durch das Death Valley (Tal des Todes) und über Lone Pine, Independence nach Bishop. Am Folgetag über Mammoth Lakes, einen Kalifornischen Skigebiet, über den Tioga Pass in den Yosemite Nationalpark. Wiederum ein Erlebnis!
In Mariposa ist unsere nächst Übernachtungsstation. Und am nächsten Tag gibt es 40 Meilen!!!!!!! auf dem Highway 49 eine Kurve an der anderen. Bikerherz was willst Du mehr!? Ziel San Fransisco. Alcatraz, Golden Gate Bridge, Fisherman’s Wharf, Pier 39, Lombard Street, Cabelcar usw.

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Nach zwei Tagen führt uns der Weg auf den berühmten Highway Nr.1. immer an der Pazifikküste entlang. Kurvenreiche Straßen, bergauf, bergab, Wälder, das Meer, die Luft, ….
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Immer Richtung Süden. In Moro Bay unserer vorletzten Station gehen wir abends beim Hungry Fisherman essen. Steak and Fish. Superklasse. Der Abschied naht. Thomas und ich erhalten ein wunderschönes Dankeschön von der Gruppe. Nach 2.681 Meilen oder rund 4.300 Kilometern erreichen wir alle gesund unseren Start bzw. Endpunkt Los Angeles.
Am nächsten morgen Moppeds abgeben, und dann am Abend mit dem Flieger nach Hause. Alle sind sich einig. Eine traumhafte gemeinsame Reise, ein Wiedersehen muss sein.

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Die Bilder zeigen nur einen Bruchteil dessen, was ich hier erlebt und gesehen habe. Man muss das selbst gespürt, gerochen und gefühlt haben. Und das ganze mit einer Harley-Davidson unter dem Hintern. Fangt alle an zu sparen, es lohnt sich!!!! Buchungen werden gerne entgegen genommen

CU Werner